Schwerpunkt Allgemein

Alarmstufe ROT

Der Elisabeth Vinzenz Verbund und seine 13 Krankenhäuser unterstützen die Initiative der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft (DKG e.V.)

Betten auf Intensivstationen müssen gesperrt werden. Notaufnahmen werden zeitweise geschlossen.

Kinderkliniken sind chronisch überlastet.

Behandlungen müssen kurzfristig abgesagt werden.

Patienten warten immer länger auf notwendige Behandlungen.

Die deutschen Krankenhäuser sind in Gefahr. Die Personalnot wird immer größer. Rund 60 % der Krankenhäuser machen bereits Verluste. Die Auswirkungen werden zunehmend auch für die Patienten spürbar. Einige Ursachen dafür sind:

  • Der große Beitrag in der Versorgung der Corona-Patienten sowie die anstehenden Herausforderungen der Herbst/Winter-Welle werden immer wieder betont, die Coronahilfen aber wurden gestrichen.
  • Stetig neue sinnlose und überflüssige Dokumentationsanforderungen von Politik und Krankenkassen treffen auf bereits überlastetes Personal, dem dadurch viel Zeit für die Versorgung ihrer Patienten fehlt.
  • Unabwendbare Kostensteigerungen (u. a. Inflation, Gasumlage, Tarifsteigerungen) der Krankenhäuser treffen auf staatlich regulierte Preise ohne Ausgleichsmechanismen.
  • Eine jährliche Investitionslücke von 3,5 Mrd. € erschwert den Aufbau und Erhalt moderner und effizienter Strukturen.
  • Kleinteilige Personalvorgaben mit hohen Sanktionen sind nicht vereinbar mit modernen und flexiblen Personalkonzepten in den Krankenhäusern.
  • Hohe Digitalisierungsansprüche der Patienten stehen im Widerspruch zu einer jahrelang verschlafenen Digitalisierungspolitik im Gesundheitswesen.

Die deutschen Krankenhäuser mit ihren über 1,2 Millionen Beschäftigten sowie die Deutsche Krankenhausgesellschaft und ihre Mitgliedsverbände fordern die Bundesregierung auf, entschlossen zu handeln und die Krankenhäuser wirksam zu unterstützen.

Bitte leisten Sie Ihren persönlichen Beitrag zur Sicherstellung der Versorgung und unterstützen Sie die Petition der deutschen Krankenhäuser.

Begründung

Die Bundesregierung muss jetzt handeln und dringend einen Inflationsausgleich für die Krankenhäuser auf den Weg bringen. Ansonsten zwingt sie die Krankenhäuser zu flächendeckendem Personalabbau. Gemeinsam mit den Krankenhäusern muss die angekündigte Reform der Krankenhausversorgung und des Finanzierungssystems auf den Weg gebracht werden. Ziele müssen dabei eine qualitativ hochwertige, effiziente und moderne Versorgung, spürbare Entbürokratisierung sowie klare Patientenorientierung sein.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Deutsche Krankenhausgesellschaft aus Berlin

 

Beitrag der DGK e.V.

Und hier geht’s zur Petition.

 

Dr. Gerald Gaß (Vorstandsvorsitzender Deutsche Krankenhaus Gesellschaft e.V. ) und Dr. Sven U. Langner (Geschäftsführer Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH) auf der Pressekonferenz der Krankenhausgesellschaft Sachsen am 14.09.2022 anlässlich der DKG-Kampagne Alarmstufe ROT.

Foto: Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V.

 

 

Video

Inflation: Krankenhäuser in Sachsen fordern Hilfe vom Staat

Inflationsbedingt gilt für die sächsischen Krankenhäuser Alarmstufe Rot – die Lücke zwischen Kosten und Erlösen beträgt in diesem Jahr rund 400 Millionen Euro. Am Mittwoch forderten sie schnelle Hilfe vom Freistaat.

MDR SACHSENSPIEGEL
Mi
 14.09.2022
19:00 Uhr 03:03 min

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