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Das Coronavirus stellt die Krankenhäuser vor Herausforderungen

Das Coronavirus breitet sich in Deutschland aus. Die EVV-Krankenhäuser sind vorbereitet.

Als Palliativ- und Geriatriezentrum trägt das Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin eine ganz besondere Verantwortung, denn bei alten und schwerkranken Menschen sind die Krankheitsverläufe bei SARS-CoV2 häufig schwerer.

Wenn sich jetzt Mitarbeiter aus Krankenhäusern, Pflegeheimen oder niedergelassene Ärzte infizieren, wird zum einen auch die Infektionsrate in der entsprechenden Einrichtung höher. Zum anderen fällt das Personal aus.

Und Pflegekräfte können nicht kurzfristig am Arbeitsmarkt beschafft werden.

Was jetzt auf keinen Fall passieren darf, ist, dass das noch vorhandene Personal ausfällt. Insofern gilt es, unbedingt auf Hygiene zu achten im Krankenhaus:

Maßnahmen ergreifen

Da für betagte Patienten eine Infektionskrankheit ein besonderes Risiko darstellt und es in den letzten Jahren, wie zum Beispiel bei der Influenza-Welle im Jahr 2018, immer wieder zu einer temporären erhöhten Ausbreitung von Virenkrankheiten gekommen ist, ist man im Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin (SEK) erprobt im Umgang mit solchen Situationen.

Infektionsrisiko minimieren

Derzeit geht es im SEK in erster Linie darum, zu verhindern, dass sich Patienten zum Beispiel durch einen unerkannt infizierten Kontakt, insbesondere über Besucher, anstecken.

Die Hygiene zählt!

Für Besucher des SEK sind nachfolgende Hygieneregeln unbedingt zu beachten: Lesen Sie hier die 10 wichtigsten Hygienetipps der BZgA.

Wie bereitet sich das SEK auf einen möglichen Fall des SARS-CoV2 vor?

Intern gibt es einen Krisenstab, an dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Geschäftsführung, der Krankenhaushygiene, Ärzteschaft und Pflege beteiligt sind.

Auf Landesebene ist ebenfalls eine Leitstelle des Sozialministeriums eingerichtet, auf der alle maßgeblichen Informationen den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein, insbesondere zur Ausbruchssituation im Land, zeitnah übermittelt und zur Verfügung gestellt werden.

Auf dieser Grundlage ist man im SEK tagesaktuell über den Stand der Situation in Schleswig-Holstein und insbesondere in Ostholstein informiert und bewertet dies jeden Tag für die Patientenversorgung neu.

Im Falle einer Ausbruchssituation in Ostholstein ist hierzu bereits abgestimmt, dass ein sofortiger Besucher-Stop zum Schutze der Patienten verhängt wird.

Besteht der Verdacht auf eine Infektion, arbeiten die Mitarbeiter ärztlich, pflegerisch und therapeutisch nach einem fest definierten Hygieneleitfaden zum Umgang mit Infektionen, das heißt es wird beispielsweise sehr schnell ein Abstrich durchgeführt und der Betroffene bis zum Vorliegen der Untersuchungsergebnisse vorsorglich isoliert.

Dies ist eine langjährig geübte Praxis für alle Infektionsfälle – in allen Krankenhäusern.

Auch Angehörige und Besucher können durch ihr Verständnis helfen!

Vielleicht kann man auf Besuche verzichten und lieber etwas länger mit dem Patienten telefonieren oder schreiben – es ist zum Wohle aller.

 

Ruf doch mal an

Seit dem 3. März 2020 entfallen daher bis auf Weiteres die Telefongebühren für Inlandsgespräche für Patienten im SEK, damit ein Austausch mit ihren Angehörigen und Freunden jederzeit und unbegrenzt möglich ist.

Aktualisierte Informationen finden sich der Webseite des SEK.

Tipps für Menschen mit Symptomen

Nehmen Sie erst telefonisch Kontakt auf und suchen Sie nicht spontan den Hausarzt oder die Notaufnahme eines Krankenhauses auf, denn nur auf diese Weise kann eine Ausbreitung des Virus so gut wie möglich verhindert werden.

Aktuelle Informationen finden sich auch auf den Internetseiten des BMG, des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA):

BMG: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html

RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html

BZgA: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html

Foto: unsplash.com / Claudio Schwarz

Beitrag aus dem Sankt Elisabeth Krankenhaus Eutin.

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