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EVV: Der unsichtbare Riese

Wer ist dieser Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV)? Welche Krankenhäuser gehören zum EVV? Und wieso ist der EVV so unsichtbar?

Der unsichtbare Riese

Der Elisabeth Vinzenz Verbund zählt zu den größeren katholischen Trägerverbünden von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Ausbildungsstätten in Deutschland. Mehr als 8.500 Mitarbeitende sind in 15 Krankenhäusern an 12 Standorten in 7 Bundesländern tätig. Der Umsatz in 2018 lag bei 790 Mio. €. Und trotzdem kennt (Experten ausgenommen) fast niemand den EVV. Warum ist das so?

Eigenständige Einrichtungen – kleine Verbundgeschäftsstelle

Die unternehmerischen, medizinischen und pflegerischen Entscheidungen der EVV-Einrichtungen liegen in den Händen der Mitarbeitenden vor Ort. Und je nach Wunsch/Verständnis für eine Verbundsichtbarkeit des jeweiligen Hauses wissen die Mitarbeitenden unter Umständen nicht, dass „ihr“ Krankenhaus Teil des Elisabeth Vinzenz Verbundes ist.

Kurios? Oder einfach nur ein Zeichen der ausgeprägten Eigenständigkeit und individuellen Unternehmenskultur aller Einrichtungen? In jedem Fall einzigartig, vergleicht man den EVV mit anderen großen freigemeinnützigen/konfessionellen Trägern.

EVV = dezentral und projektorientiert

Ziel im Verbund ist es, voneinander zu lernen und eine aktive Vernetzung untereinander in vielerlei Bereichen zu erzielen. Dezentral und projektorientiert. Dabei wird ein Erfahrungs- und Wissensaustausch untereinander angestrebt.

Die EVV-Geschäftsstelle mit Sitz am St. Joseph Krankenhaus in Berlin Tempelhof übernimmt dabei die Rolle eines Moderators bei eben dieser Vernetzung.

Ein überschaubares Team von Fachleuten (aktuell nur 23 Mitarbeitende) arbeitet daran, dass ein verbundübergreifender Austausch stattfindet und verbundrelevante Aspekte und Aufgaben an einem Ort konzentriert werden. Dies betrifft Bereiche wie z. B. Recht, Finanzen, Controlling, die allgemeine Verwaltung samt IT und die Verbundkommunikation.

Die Einrichtungen sind der Verbund

Und warum lesen/hören Sie nichts vom Elisabeth Vinzenz Verbund? Die Antwort lautet: Die Häuser sind der Verbund! Diese kommunizieren jeweils in ihren Märkten und gegenüber ihren Stakeholdern. Pressemitteilungen aus den EVV-Häusern finden sich auch auf der EVV-Website.

Und es gibt diesen Blog, den Sie gerade lesen. Hier können sich die EVV-Einrichtungen vorstellen. Hier finden Sie Beispiele für hausübergreifende Vernetzung. Für ein wenig „Mehr“ an Sichtbarkeit.

Kurz: So ganz unsichbar ist der EVV nicht. Bleiben Sie interessiert und uns gewogen.

 

Die EVV-Geschäftsstelle im St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof.

Fotos: Detlef Eden

 

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