Schwerpunkt Allgemein, Medizin im EVV, Menschlichkeit verbindet

Kräfte bündeln für die Region

Das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) und das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau werden die Patientenversorgung in Halle (Saale) und im südlichen Sachsen-Anhalt künftig in einer gemeinsamen Struktur mitgestalten und verstärken. Die Aufsichtsgremien der Trägergesellschaften der beiden halleschen Krankenhäuser, der Elisabeth Vinzenz Verbund und das Diakoniewerk Martha-Maria, haben dies Ende Mai 2025 mit großer Mehrheit beschlossen.

Damit ist der Weg frei für das größte freigemeinnützige Krankenhaus in Sachsen-Anhalt.


Nach intensiven Gesprächen am Ziel

Die Entscheidung steht am Ende eines langen Gesprächsprozesses, der bereits im Sommer 2023 begonnen hat. Beabsichtigt ist, beide Krankenhäuser zum Jahresbeginn 2026 unter einer gemeinsamen Organisationsstruktur zusammenzuführen – auf Basis eines gemeinsamen Medizin- und Standortkonzeptes.

Peter Pfeiffer, Geschäftsführer des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) erklärt:

„Die Einigung bietet enorme Chancen. Kräfte zu bündeln, heißt auch, Ressourcen zu schonen. Wir wollen unsere medizinischen Leuchttürme ausbauen, neue Stärken entwickeln und die medizinische Versorgung in unserer Stadt und in der Region gemeinsam noch besser machen.“


Foto: Elisabeth Vinzenz Verbund/Tennert


Herausforderungen begegnen und Versorgung stärken

Mit dem Zusammenschluss verfolgen die Partner vier Ziele: die Patientenversorgung auf noch höherem Niveau in optimalen Größenordnungen zu gewährleisten, den Mitarbeitenden attraktive und sichere Arbeitsplätze anbieten zu können, die Tradition einer aus christlicher Nächstenliebe motivierten Gesundheitsfürsorge weiterzuführen und den strategischen und wirtschaftlichen Herausforderungen für die Krankenhäuser in Deutschland aktiv und vorausschauend zu begegnen.

Dr. Sven U. Langner, Geschäftsführer des Elisabeth Vinzenz Verbundes, betont die Einigung:

„Die geplante Verschmelzung des Krankenhauses Martha-Maria Halle-Dölau mit dem Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft der stationären und ambulanten Gesundheitsversorgung in Halle (Saale) und der Region. Im Fokus steht die langfristige Verbesserung der Versorgungsqualität durch die Weiterentwicklung der medizinischen Schwerpunkte – ganz im Sinne der Patientinnen und Patienten.“


Foto: Elisabeth Vinzenz Verbund/Tennert


Unterstützung aus der Politik

Petra Grimm-Benne, Gesundheitsministerin des Landes Sachsen-Anhalt, begrüßte die Grundsatzentscheidung nach einem rund zwei Jahre andauernden Prüfprozess:

„Der beabsichtigte Zusammenschluss der beiden halleschen Krankenhäuser bedeutet eine sinnvolle Bündelung von Kompetenzen und begegnet den aktuellen Herausforderungen, vor denen die Gesundheitsversorgung steht. Starke freigemeinnützige Einrichtungen sind unverzichtbare Bestandteile einer zukunftsfähigen Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt und bundesweit. Das Beispiel aus Halle (Saale) zeigt, wie Versorgung im Sinne der Patientinnen und Patienten neu gedacht werden kann und wie leistungsfähige medizinische Strukturen über Stadtgrenzen hinaus in den ländlichen Raum wirken sollten.“


Petra Grimm-Benne, Gesundheitsministerin des Landes Sachsen-Anhalt.
Foto: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt

 

Regionale Schwerpunkte und Patientenorientierung

Mit der Entscheidung sollen auch bereits bestehende regionale Schwerpunkte der beiden Träger ausgebaut werden.

„In den vergangenen Verhandlungen ist deutlich geworden, dass wir in diesem Ziel einig sind, und es ist Vertrauen gewachsen, dass der Elisabeth Vinzenz Verbund das Haus in diesem Sinne weiterführen wird. Viele Gründe sprechen dafür, das Krankenhaus aus einer Hand zu führen. Dies gibt uns die Möglichkeit, uns verstärkt auf neue Aufgaben im süddeutschen Raum zu konzentrieren“, so Dr. Hans-Martin Niethammer, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerk Martha-Maria e.V..


(v.l.n.r.): Dr. Sven U. Langner (Geschäftsführer EVV), Peter Pfeiffer (Geschäftsführer Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara), Markus Füssel (Geschäftsführer Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau), Dr. Hans-Martin Niethammer (Vorstandsvorsitzender Diakoniewerk Martha-Maria e.V.) Foto: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara/Bergert

 

Markus Füssel, Geschäftsführer des Krankenhauses Martha-Maria Halle-Dölau, ergänzt:

„Wir sind überzeugt, dass die gefundene Lösung die Wirtschaftlichkeit und damit die Angebote im halleschen Gesundheitsmarkt entscheidend stärken wird. Ein Zusammenschluss unserer Häuser ist deshalb gut für unsere Patientinnen und Patienten. Für alle Mitarbeitenden bietet er zudem bessere Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten in einem leistungsstarken Krankenhaus.“


Peter Pfeiffer (Geschäftsführer Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara) und Markus Füssel (Geschäftsführer Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau). Foto: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara/Bergert

 

Beitrag aus dem Mitarbeitermagazin des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale), Ausgabe 02.2025

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