Pfingsten – Frieden mit Gott

An Pfingsten feiern die Christen den heiligen Geist – die Kraft und Begeisterung. Man könnte auch sagen, den frischen Wind, der die Jüngerinnen und Jünger nach der Himmelfahrt Jesu neu auf die Beine gebracht hat. Dieser Geist, dieser Spirit, inspiriert die Menschen immer noch.

Die Taube

Ein ungewöhnliches Bild für Pfingsten hat Sr. M. Dominika Kinder von den Schwestern der heiligen Elisabeth dieses Jahr ausgewählt: „Das Kind mit der Taube“ von Pablo Picasso. Ihre Gedanken dazu:

„Da die Taube ein Symbol sowohl des heiligen Geistes als auch des Friedens ist, passt das Bild gut, finde ich.

Zu Pfingsten feiern wir, dass Gott den Heiligen Geist – den Geber aller guten Gaben – in diese Welt gesandt hat. Die Zusammenfassung aller seiner Gaben für uns ist der Friede mit Gott. Diesen Frieden hat er uns ins Herz und damit auch in die Hand gegeben. Er ist Grund unserer Freude, unserer Lebendigkeit und unserer Kraft.

Der Geist und der Friede, den Gott uns schenkt, ist zugleich ein Auftrag: eine Gabe, die wir durch unser Tun weitergeben sollen an alle Menschen, die mit uns leben und arbeiten und uns begegnen.

Dass dies am Pfingstfest und an allen Tagen danach immer neu eine froh machende und stärkende Wirklichkeit wird, das wünsche ich allen von ganzem Herzen!“

Pablo Picassos Gemälde „Kind mit Taube (Child with a Dove)“ aus dem Jahre 1901 von der Website pablopicasso.net

Gott

leg deinen Frieden in mein Herz
damit ich freundlich und besonnen bleibe
und zuversichtlich in diesen verrückten Zeiten

leg Feuer in meinem Herz
damit ich warmherzig und begeisterungsfähig bleibe
und leidenschaftlich für das Gute kämpfe

lass ab und zu deinen Sturm brausen in meinem Herz
damit ich aus meinem Trott finde
und Neues denke und tue

schick deinen heiligen Geist in mein Herz
damit ich menschlich bleibe
und dich ahne, hoffe und glaube

(Cäcilia Branz, Leiterin Fachbereich Chr. Profil)

Foto Taube in der Kathedrale von Lyon: Thaï Ch. Hamelin / ChokdiDesign

Foto Sr. M. Dominika: EVV / Manuel Tennert