Schwerpunkt Ordensschwestern, Zusammenwachsen

Vinzenz-Verbund Hildesheim und Elisabeth Vinzenz Verbund gehen zusammen

Die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim hat den bisher eigenständigen Vinzenz-Verbund und seine Einrichtungen in Hannover, Harsum, Kassel und Duderstadt in die Struktur des überregional tätigen Elisabeth Vinzenz Verbundes (EVV) überführt.

Die Kongregation ist Mitstifterin der Vinzenz Bernward Stiftung, die neben der Katholischen Wohltätigkeitsanstalt zur heiligen Elisabeth Reinbek (KWA) Gesellschafterin der Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH ist.

In verschiedenen Gremien, wie dem Kuratorium der Vinzenz Bernward Stiftung, in der Gesellschafterversammlung als auch im Aufsichtsrat der Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH, nimmt die Kongregation künftig Gestaltungs- und Aufsichtsfunktionen wahr.

„Bei allen Überlegungen zur Zukunft unserer Einrichtungen steht der Erhalt des vinzentinischen Geistes, eine gute Führung sowie die Sicherung der Qualität in unseren Häusern im Vordergrund“, begründet die Generaloberin der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz in Hildesheim, Schwester M. Teresa Slaby, die Entscheidung.

 

„Die Verschmelzung des Vinzenz-Verbundes mit dem EVV ist ein sinnvoller Weg, die Zukunftsfähigkeit unserer Einrichtungen im gemeinsamen christlichen Sinne sicherzustellen.“

Schwester M. Dominika Kinder, Provinzoberin der Schwestern von der hl. Elisabeth und zugleich Aufsichtsratsvorsitzende des Elisabeth Vinzenz Verbundes, verweist auf diesbezüglich vorhandene sehr gute Erfahrungen im EVV sowie das Potenzial eines größeren Verbundes, der: „…zudem vielfältige Synergien nicht nur in fachlicher Hinsicht, sondern auch im Sinne unseres christlichen Leitbildes bietet. Es geht darum, die Einrichtungen vor Ort optimal zu unterstützen und regional weiter zu entwickeln sowie die vielfältigen Kompetenzen sinnvoll zu bündeln und für die einzelnen Häuser nutzbar zu machen.

Jeder Einrichtung vor Ort kommt daher eine zentrale Bedeutung zu, mit der Möglichkeit, sich aktiv in den Verbund einzubringen.“

 

Vinzentinische Einrichtungen im EVV

Mit der Erweiterung der Verbundstruktur wächst der EVV mit seinen bislang zwölf Krankenhäusern um das Vinzenzkrankenhaus Hannover, das Elisabeth-Krankenhaus Kassel mit angeschlossenem MVZ und das St. Martini Krankenhaus Duderstadt einschließlich dessen Altenpflegeheimes.

Hinzu kommen die beiden Altenpflegeheime St. Monika (Hannover) und St. Elisabeth (Harsum) sowie die zu den Krankenhäusern in Hannover und Duderstadt gehörenden Gesundheits- und Krankenpflegeschulen.

Das ebenfalls in vinzentinischer Tradition stehende Hildesheimer St. Bernward Krankenhaus ist bereits seit 2014 dem EVV angeschlossen.

 

Gut aufgestellt für die Zukunft

Die Einrichtungen des Vinzenz-Verbundes Hildesheim haben in den vergangenen Jahren eine Phase der Konsolidierung abgeschlossen und sind wirtschaftlich gut aufgestellt.

Mit der nun erfolgten Einbindung in den EVV entsteht nicht nur einer der größten katholischen Verbünde für den Betrieb von Krankenhäusern, Altenpflege-, Bildungs- und sonstigen sozialen Einrichtungen, die Mitgliedseinrichtungen sind durch die vielfältigen Synergieeffekte des großen Verbundes auch besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet, dies sowohl in medizinischer, als auch wirtschaftlicher Hinsicht.

Olaf Klok, Geschäftsführer des Elisabeth Vinzenz Verbundes, macht dabei die spezifische Arbeitsweise im EVV deutlich:

„Die einzelnen unternehmerischen, medizinischen und pflegerischen Entscheidungen für die Einrichtungen unseres Verbundes liegen in den Händen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort. Wir arbeiten dezentral und projektorientiert und nutzen einen umfassenden Erfahrungs- und Wissensaustausch innerhalb des großen Verbundes. Die Eigenständigkeit und die individuelle Unternehmenskultur aller Einrichtungen bleibt dabei erhalten. Ziel ist es, intensiv voneinander zu lernen und in vielerlei Hinsicht eine aktive Vernetzung untereinander zu erreichen.“

Dr. Sven U. Langner, ebenfalls Geschäftsführer des Elisabeth Vinzenz Verbundes und zugleich der KWA, ergänzt:

„Unsere zentrale EVV-Geschäftsstelle in Berlin übernimmt dabei eine wichtige Aufgabe als Moderator bei der thematischen Vernetzung. Ein überschaubares Team von Fachleuten arbeitet daran, dass ein verbundübergreifender strukturierter Wissensaustausch stattfinden kann und dass in allen Fachgebieten relevante Aspekte und Aufgaben entsprechend gebündelt werden. Wir freuen uns sehr auf den Austausch mit unseren neuen Einrichtungen.“

Der Vertrag ist unterzeichnet, es ist vollbracht (v.l.n.r.): Dr. Hans-Jürgen Marcus, Dr. Sven U. Langner, Sr. M. Teresa Slaby, Olaf Klok, Sr. M. Canisia Corleis, Susanne Meyerhoff, Sr. Marianne Bremer sowie Sr. M. Dominika Kinder.

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