Schwerpunkt Zusammenwachsen

Ein Verbund, ein Standardberichtswesen

Ein Beitrag von Anja Weißenborn (Teamleiterin Controlling Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle/Saale) und Andreas Hill (Leiter Controlling EVV)

Im Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV) gibt es Themen und Bereiche, die viele Verbund-Häuser in ähnlicher Weise betreffen und dort diskutiert oder bearbeitet werden. Im Controlling finden sich Berichte und Auswertungen, die jedes Haus über die Jahre entwickelt hat, die ähnliche Fragestellungen adressieren und für sich gesehen ein funktionierendes System darstellen.
Einem zentralen Verbundgedanken des EVV, nämlich dem Austausch von Know-how sowie einer einheitlichen Kommunikationsbasis stehen diese individuellen Berichtswesen allerdings entgegen – und zwar durch unterschiedlichste Definitionen und technische Abgeschlossenheit in den einzelnen Häusern.

Um dies zu ändern und um ein einheitliches betriebswirtschaftliches Steuerungssystem mit dem grundlegenden Anspruch, den verbundweiten Wissenstransfer zu unterstützen und ein Best Practice im Bereich der Berichtswesen der Häuser zu gewährleisten, wurde zwischen dem EVV und den EVV-Häusern das Projekt „EVV Häuser-/Standardberichtswesen“ initiiert.

Im Mai 2017 hat es mit einer Bestandsaufnahme der in den Häusern des EVV verwendeten Berichte seinen Anfang genommen.

v.l.n.r.: Herr Ahrens (KMS), Frau Henry (KMS) Herr Hill (EVV), Frau Weißenborn (Halle), Herr Heinrich (Dresden), Herr Latzke (Magdeburg), Frau Keller (EVV) Foto: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara/Elfie Ehm

 

Konkrete Ziele dieses Projektes aus dem Controlling sind

  • Inhaltliche und technische Zusammenführung von Häuserberichtswesen und Benchmarks
  • Keine Parallelstrukturen von EVV- und Häuserberichtswesen
  • Einheitliche Verständnis, Vergleichs- und Kommunikationsbasis
  • Grundlage für Wissenstransfer
  • Möglichst standardisiert und automatisiert
  • Vermeidung von Doppelarbeiten
  • Moderne Berichtsumgebung

Das Kernteam der Workshops besteht aus Mitarbeitern des Controllings der Krankenhäuser Dresden, Hildesheim, Halle und des EVV. Hinzu kommen zwei Projektleiter der Firma KMS.

 

KMS Datawarehouse bildet die Grundlage

Dieses Kernteam wird übergeordnet durch einen Lenkungsausschuss, bestehend aus der Verbundgeschäftsführung und der Geschäftsführung der drei genannten Häuser, geleitet (Projektleitung).

Grundlage für das Berichtswesen ist das Datawarehouse der Firma KMS. Seit Mai 2017 gab es diverse Workshops des Kernteams und des Lenkungsausschusses, in denen die Berichte der Häuser übereinandergelegt und die Inhalte der jeweiligen Berichte besprochen wurden.

Begonnen wurde dabei mit Themen zu Leistungsstatistiken wie DRGs, Verweildaueranalysen und auch Finanzberichten, die bereits im Zuge der Quartalsberichte zwischen den Häusern und dem EVV vereinheitlicht worden waren.

Die inhaltlich entwickelten Berichte werden seit Ende 2017 durch die zwei Projektleiter der Firma KMS in der neuen Datawarehouse-Oberfläche „KMS akut“ erstellt.

Zwei Key-user der EVV-Häuser wurden im letzten halben Jahr im Umgang mit der neuen Oberfläche geschult. Aktuell stimmt sich die Projektgruppe mit den weiteren Häusern des EVV in drei getrennten Workshops in Halle, Hildesheim und Berlin zu den erarbeiteten Berichten ab, um eine Überleitung der Berichte in das Häuserberichtswesen zu besprechen.

Der erste dieser Workshops fand im Juli Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara statt.

Als Teilnehmer waren Mitarbeiter des Controllings aus den EVV-Häusern in Dresden, Magdeburg, Halle und des EVV geladen. Im Rahmen regelmäßig stattfindender EVV-Controlling- Arbeitstreffen soll das Berichtswesen gemeinsam weiterentwickelt und langfristig um zusätzliche Themenbereiche erweitert werden.

Das gemeinsame Ziel: auch in diesem Bereich weiter zusammenwachsen, weiter voneinander und miteinander lernen und den inhaltlichen Austausch fördern!

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