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Adieu, Halle …

Nach rund 130 Jahren verlassen die Schwestern von der heiligen Elisabeth die Stadt Halle (Saale).

Abschied

130 Jahre Schwestern von der hl. Elisabeth in Halle – diese Ära geht nun zu Ende.

Die Niederlassung wird aufgelöst, die letzten 16 Schwestern versetzt, das Haus ausgeräumt.

Zurück bleiben ein gut funktionierendes, anerkanntes Krankenhaus mit zwei Standorten in der Stadt und jede Menge Erinnerungen an die Zeit mit den Schwestern bei den Mitarbeitern, bei ehemaligen Patienten und vielen Bürgern – Christen und Nichtchristen – in der Stadt Halle.

Hier finden Sie die durch das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) erstellte Broschüre zum Abschied der Ordensfrauen aus Halle.

Den Grundstein für eine ganzheitliche Patientenversorgung gelegt: Nach 130 Jahren verlassen die
Schwestern von der heiligen Elisabeth die Stadt Halle (Saale)

Gottgewollt

Ein Bild-/Interviewband porträtiert Leben und Alltag der Schwestern von der heiligen Elisabeth: „Gottgewollt“

Die Autoren des Bandes spüren einer Lebensweise nach, die aus der Zeit gefallen scheint, angesichts einer Gesellschaft, in der individuelle Freiheit und Wohlstand zur zentralen Lebensorientierung geworden sind.

Die Kongregation der Schwestern von der heiligen Elisabeth

1842 gründen vier Frauen in der schlesischen Stadt Neisse einen Schwesternverein. Sie pflegen unentgeltlich bedürftige Kranke in ihren Wohnungen. Die Tätigkeit der Frauen trifft zunächst auf Skepsis, der Hausbesuch gilt als unschicklich.

Als die Schwestern nach langem Ringen die päpstliche und staatliche Anerkennung bekommen, wächst der Orden schnell. Im Laufe seiner Geschichte sind die Ordensfrauen in siebzehn Ländern aktiv; allein in Halle sind es zu ihren Hochzeiten mehr als einhundert Schwestern.

Doch seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges schwindet die Gemeinschaft im westlichen Europa. Die ehemals fünf deutschen Provinzen des Ordens werden zu einer Provinz für Gesamtdeutschland zusammengelegt.

Es ist die letzte Generation. Mit ihnen wird die Gemeinschaft des Ordens hierzulande zu Ende gehen.

Auszug aus dem Bild-/Interviewband „Gottgewollt“

Fotos: Marco Warmuth

 


Foto Beitragsbild:
Armin Laschet (MP NRW) und Rainer Haseloff (MP Sachsen-Anhalt) gaben sich und den Ordensfrauen die Ehre eines Besuchs am Samstag, 29.05.2021
vlnr: Thomas Wüstner (Geschäftsführer Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle/Saale), Armin Laschet, Sr. M. Dominika Kinder, Rainer Haseloff, Daniela Marintschev (Pflegedirektorin Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle/Saale).

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