Schwerpunkt Allgemein, Christliches Profil, Menschlichkeit verbindet, Viele Häuser. Ein Verbund. EVV., Zusammenwachsen

Wir sind der EVV – mehr als nur ein „Christliches Profil“

Wer ist der „unsichtbare Riese“, EVV? Der Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV) zählt bundesweit zu den größten christlichen Trägerverbünden von Krankenhäusern und weiteren Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialwesen.

„An seinen Standorten verbindet der EVV eine moderne und kompetente medizinisch-pflegerische Versorgung mit der Tradition christlicher Nächstenliebe und gelebter Menschlichkeit.“ 

Konkret bilden die Einrichtungen innerhalb des Verbundes den EVV. In loser Folge stellen wir diese – und damit den EVV – hier vor. Und wir zeigen, was die Einrichtungen miteinander verbindet.

Erkennbar sein

Mit der Einrichtung des Fachbereichs Christliches Profil gibt der Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV) eine Antwort auf die drängende Frage der weiteren Stärkung und Entwicklung des christlichen Profils in allen Krankenhäusern und Einrichtungen.

Nicht nur, dass die Zahl der Ordensschwestern in Deutschland immer weiter zurückgeht, und sie sich mehr und mehr aus der Verantwortung der durch ihre Orden gegründeten Einrichtungen zurückziehen müssen – auch die Stellung der Kirchen in unserer Gesellschaft verändert sich: volkskirchliche Strukturen verschwinden und ein „neues Bild“ von Kirche ist noch nicht erkennbar.

Wo findet Kirche statt?

Da, wo sich die Kirchen in der Fläche zurückziehen, sind unsere Einrichtungen oftmals die einzige Vorortung von Kirche.

Hinzu kommt die in den letzten Jahrzehnten immer stärkere Ökonomisierung des Gesundheitswesens.

Ein an christlichen Werten ausgerichtetes Krankenhaus steht scheinbar im Widerspruch zur Ökonomisierung.

In der Anerkennung dieser Realitäten geht es darum, die Intention der Ordensschwestern bei der Gründung der EVV-Einrichtungen zu bewahren, das vorhandene christliche Profil zu stärken und gleichzeitig mit dem Blick auf die Gesellschaft neu zu „übersetzen“ und weiterzuentwickeln, damit die Frohe Botschaft Jesu Christi auch erfahrbar werden kann für Patienten, Angehörige und nicht zuletzt für die Mitarbeitenden.

Ein erster Schritt ist getan

Auf dem Weg unser christliches Profil in einer Broschüre zu beschreiben, hat eine Umfrage in allen Einrichtungen gezeigt, wie vielfältig und reichhaltig dieses Profil schon ist und mit welchem Engagement Gutes aus der Tradition bewahrt und Neues entwickelt wird. Die daraus entstandene Broschüre „Das christliche Profil im Elisabeth Vinzenz Verbund“ hat dies zusammengefasst und daraus 7 Orientierungsleitlinien entwickelt.

Gleichzeitig wurde eine Struktur geschaffen, die das Profil erkennbar machen, stärken und weiterentwickeln soll. Dabei wird nicht auf Einzelpersonen gesetzt, sondern auf Gruppen.

So hat der Aufsichtsrat einen Ausschuss „Christliches Profil“ eingerichtet und in den Häusern wurde ein Wertebeirat der Direktorien geschaffen. Ein eigener Fachbereich unterstützt diese Gruppen und dient der Vernetzung untereinander. Ein Teilbereich dabei ist die Sicherung und Weiterentwicklung der Krankenhausseelsorge.

Vernetzung und Stärkung

Gemeinsam mit dem Elisabeth Vinzenz Institut und der Verbundgeschäftsführung fanden Besuche in allen Einrichtungen und dort Gespräche mit den Direktorien statt, um den Fachbereich vorzustellen und die Erwartungen abzuklären.

Nach einem ersten Treffen der Verantwortlichen der Wertebeiräte wird es weitere, regelmäßige Treffen geben.

Hier geht es im Wesentlichen um den Austausch und den Wissenstransfer.

Gerade in der Vernetzung liegt der Nutzen, voneinander zu lernen in Fragen, die alle bewegt, deren Antwort aber niemand allein geben kann. Darüber hinaus wird die Sicherung der Krankenhausseelsorge auch weiterhin ein wichtiges Anliegen sein.

Auch hier gilt es neue Wege zu gehen.

Auch wenn letztlich die Verantwortung für die christliche Wertorientierung in der Verantwortung der Direktorien und der Verbundgeschäftsführung liegt, so hat die Krankenhausseelsorge daran einen wichtigen Anteil.

Anders sein

Auch wenn wir nicht immer behaupten können, besser zu sein als andere Einrichtungen im Gesundheitswesen, so ist unser Ziel doch anders und erkennbar zu sein.

Anders zu sein auf dem Hintergrund des christlichen Menschenbildes.

Anders zu sein in der Nachfolge von Elisabeth von Thüringen und Vinzenz von Paul.

Anders zu sein in der Wahrnehmung der Menschen, die sich uns anvertrauen und sie mit all ihren Dimensionen des Menschseins in den Blick zu nehmen.

Dabei stehen für uns Wertorientierung und Ökonomie nicht im Widerspruch, sondern dienen einander. Anliegen des Fachbereiches ist es, dazu beizutragen.

Ein Verbund, ein Leitbild

 

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Foto: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara (Halle) / Marco Warmuth

 

Beitrag von Diakon Reinhard Feuersträter ist Leiter der Abteilung Seelsorge, Leiter Fachbereich „Christliches Profil“ im EVV, Krankenhausseelsorger, Pastoralpsychologe, Notfallseelsorger, Sozialpädagoge, Supervisor DGfP / KSA sowie Bistumsbeauftragter für Krankenhauspastoral & Palliativmedizin im Bistum Magdeburg.

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