Schwerpunkt Allgemein, Zusammenwachsen

kleines haus GANZ GROSS: St. Martini baut an

Wie wohnortnahe Versorgung im ländlichen Raum medizinisch und pflegerisch gut funktioniert und dabei wirtschaftlich ist, zeigt das St. Martini Krankenhaus Duderstadt.

Und jetzt soll auch noch richtig investiert werden: In den kommenden sechs Jahren soll die stattliche Summe von 45,8 Millionen Euro in ein großes Bauprojekt fließen.

Positives erstes Signal zu dessen Realisierung ist ein erster Förderbescheid in Höhe von sieben Millionen Euro von den insgesamt beantragten 20 Millionen für den ersten Bauabschnitt.

Ein weiterer Antrag für den zweiten Abschnitt über 16 Millionen Euro ist bereits gestellt. Hinzu sollen Eigenmittel in Größenordnung kommen

Markus Kohlstedde: „Unser Ziel ist es, das Krankenhaus so zu strukturieren, dass es den künftigen Herausforderungen entspricht.“

Modell des Haupteingangs nach dem Umbau

Ziel: Funktionsfähigkeit ausbauen

Da die aktuelle Hausstruktur für ein modernes Krankenhaus nicht optimal ist, werden die bestehenden Stationen soweit umgestaltet, dass sie funktionsfähiger werden. Alle Abläufe innerhalb des Hauses und auf Station sollen effizienter gestaltet und die Wege für Mitarbeitende und Patienten verkürzt werden.

Zudem ist geplant, die Notaufnahme und die Funktionsdiagnostik im Erdgeschoss zusammenzulegen.

Warum das alles? Ganz einfach: die steigende Zahl ambulanter Patienten muss versorgt werden. Denn wer zu lange auf einen Termin beim Facharzt warten muss, der oder die geht in die Notaufnahme. Darauf reagiert das Krankenhaus und bereitet sich vor. Denn zukünftig dürfte sich dieser Trend fortsetzen.

Modell des St. Martini-Krankenhauses nach dem Anbau.

Keine Betriebsstörung während der Bauphase

Der Betrieb im St. Martini-Krankenhaus soll in der Bauphase auch nicht gestört werden, da es sich um einen Anbau handelt.

Gemeinsam mit diesem Anbau entsteht ein ganz neues Haus: Neukonzeption der Pflege sowie Fachdisziplinen im ersten und zweiten Stock, in dem sich unter anderem auch ein neuer Zentral-OP-Bereich mit Sterilisation und Aufwachbereich befinden soll.

Von all den Plänen profitieren aber nicht nur Patienten, Mediziner und Mitarbeiter, sondern auch die Besucher, denn neben einem neu gestalteten Eingangsbereich wird es auch eine große Cafeteria geben.

Modell des St. Martini-Krankenhauses nach dem Anbau.

Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum

Am Ende soll eine Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum stehen. Markus Kohlstedde geht davon aus, dass der Bedarf an Altersmedizin in der Region um Duderstadt steigen wird und es künftig mehr Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen geben wird. Hierfür rüstet sich sein Haus durch die Baumaßnahmen, die 2020 beginnen sollen.

Markus Kohlstedde, Geschäftsführer des St. Martini Krankenhauses Duderstadt

Foto: EVV / Kominek

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